Sonntag, 30. August 2015

Urlaubs-Post No. 8

Am nächsten Tag wurden die Koffer, Taschen, unser Bett und natürlich wir wieder ins Auto gepackt und die Frauchen studierten erneut diese seltsame Schatzkarte (klick). Dann ging es los.


Zum Abschied winkten uns noch die Kraniche zu, als wir von der Schotterstraße auf die befestigte Straße abbogen und das Auto nicht mehr so beim Fahren ruckelte.


Während Frauchen uns über die leeren finnischen Straßen fuhr, konnten wir in Ruhe dösen.
Es dauerte auch gar nicht so lange, bis die Frauchen in einem kleinen Ort anhielten, um nochmal Vorräte zu kaufen. 


Es war Sonntag. Daheim gehen die Frauchen sonntags nie Einkaufen. Hier in diesem kleinen Ort Toivakka war am Geschäft richtig was los. 
In Finnland haben die Lebensmittelgeschäfte auch Sonntag geöffnet. Das fanden die Frauchen gut, da wir für die Schatzsuche noch Proviant holen mussten.

Nach dem Einkauf ging es noch ein Stück weiter. Wir schauten auf, als das Auto plötzlich langsam wurde.


Von der Landstraße bog Frauchen in diese Einfahrt, nachdem sie nochmals auf die Karte geschaut hatte. Nun waren wir aufgeregt. Wohin führte uns dieser Weg. Das Auto passte kaum hindurch und die Außenspiegel streiften immer wieder die Pflanzen am Straßenrand.

Die Straße hörte auf und vor uns lag - nicht wie letztes Mal ein Haus - ein See.
Wir stiegen alle aus und Frauchen entdeckte sogleich ein Boot am Wasser. 
Molly und ich waren noch nie Boot gefahren und waren dementsprechend sehr aufgeregt. Was uns wohl jetzt erwartete?


Frauchen holte die Karte erneut heraus.


Wenn ihr genau vergleicht, könnt ihr aur dem Foto - wie auf der Karte angegeben - Richtung 11 Uhr eine Insel erahnen. War da der Schatz vergraben?

Wir alle stiegen ins Boot und packten so viel Gepäck mit hinein, wie möglich war. Gut, dass unser Bett gleich mitkam. Das war für uns sehr beruhigend. Denn etwas beunruhigt waren wir schon, als wir sahen, wie wir uns immer weiter vom Auto entfernten.


Das Boot schaukelte, obwohl der See sehr ruhig war. Molly hatte Angst und durfte bei Frauchen sitzen. Ich war etwas cooler und lag auf dem Boden des Bootes in unserem Bett.


Es dauerte eine ganze Weile, bis wir uns der geheimnisvollen Insel näherten.


Schließlich legte das Boot an. Endlich fester Boden unter unseren Füßen. Einen Schatz - wir träumten schon von riesigen Truhen mit Leckerlis und Hundekeksen - gab es leider nicht, aber dafür ein tolles Ferienhaus. Frauchen sagte, wir würden hier auf der einsamen Insel noch eine Woche Urlaub machen.


Molly und ich machten uns natürlich sofort auf, die Insel zu erkunden. Davon erzählen wir euch aber später mehr.

Abends waren wir von der ganzen Aufregung ganz ganz erschöpft und sind zusammen in unserem sicheren Hafen (Bett) eingeschlafen.


Liebe Grüße 
Molly und Finchen

Samstag, 29. August 2015

Urlaubs-Post No. 7

Eine ganze Woche voll Abenteuer, Spaziergängen, Wasserspaß haben wir an diesem schönen Platz verbracht.



Viele spannende Gerüche gab es zu entdecken, die uns bisher unbekannt waren.



Aber das war es eigentlich gar nicht, was ich euch erzählen wollte. Natürlich haben nicht nur wir unseren Spaß gehabt. Auch die Frauchen. Deswegen möchte ich euch das beliebteste Spiel für finnische Ferienhäuser vorstellen. MÖLKKY. Es ist ein lustiges finnisches Geschicklichkeitsspiel und Frauchen haben es gern gespielt.



Die seltsame Verpackung des Spiels musste natürlich erst einmal begutachtet werden.
Bei Mölkky geht es darum, die Holztürme aus der Kiste zu nehmen und aufzustellen. Dann mussten die Frauchen mit dem Wurfholz die anderen Hölzer abwerfen. Dafür gab es dann Punkte.



Zunächst waren wir als Zuschauer dabei, aber das war auf die Dauer zu langweilig.



Also hatte das Finchen eine Idee. Eine prächtige Idee.



Wir haben das Spiel für die Frauchen etwas schwieriger gestaltet...hihihi...



Und wir durften auch die geworfenen Punkte zusammenzählen.

Wir hatten viel Spaß zusammen. Und als sich die Zeit dem Ende neigte (das merkten wir, weil Frauchen wieder anfingen, die Sachen einzupacken), holten sie eine Karte heraus.



Eine Schatzkarte? Nun waren wir aber mächtig neugierig. Aber was es mit dieser Karte auf sich hatte, das erzählen wir euch beim nächsten Post.

Liebe Grüße
Molly und Finchen

Freitag, 28. August 2015

Urlaubs-Post No. 6

Hallo ihr Lieben,

kaum müssen die Frauchen wieder arbeiten...dürfen wir nicht an den PC *seufz* Nein, heißt nicht, dass sie den PC belegen, sondern dass sie abends keine Lust mehr haben, sich an das Gerät zu setzen.

Aber...nun ist Wochenende und wir wollen euch noch etwas von unserem gemeinsamen Urlaub erzählen.

Sind die Posts mal durchgegangen und haben festgestellt, da ist ja immer nur Wasser...Meerwasser...Seewasser.

Aber Finnland hat zwar 187.888 Seen, also ganz schön viele, aber das Land besteht natürlich nicht nur aus Wasser.
Und so nutzten wir täglich die Gelegenheiten, mit unseren Frauchen durch die Natur zu laufen.





Vor unserem Haus am See erstreckte sich eine Wald- und Sumpflandschaft, die voller aufregender Gerüche war. Wir durften die ganze Zeit off-line laufen, was natürlich auch toll war, aber wir begegneten ja auch meist niemandem.




Nach dem vielen Wasser tat es gut, festen Boden unter den Füßen zu haben. Deshalb gibt es auch so lustige Düse-Bilder von uns. 
Sowieso hatten die Frauchen immer die Kamera dabei und haben mit uns viele Dinge entdeckt.





Große Pflanzen und winzig kleine Gewächse...




... natürlich auch kleine Tierchen, die sehr froh um die endlich warmen Sommertage waren und ihren Geschäften nachgingen.

Und dann kamen wir bei einem Spaziergang an einem seltsamen Haus vorbei. Einsam und verlassen lag es mitten im Wald. Mitten auf dem Hof gab es diesen riesigen Felsbrocken. Ob den wohl ein Riese dahin geworfen hat?



Bei der Vorstellung an Riesen haben wir uns dann doch etwas gefürchtet, so dass wir schnell wieder zu unserem Haus am See gelaufen sind.



Hach ja, so ein Spaziergang macht doch sehr müde!
Höchste Zeit, zum gemütlichen Teil des Tages überzugehen ;-)



Wir wünschen euch ein tolles Wochenende!
Molly und Finchen

Samstag, 22. August 2015

Urlaubs-Post No 5

Hallo,

nachdem Molly ja im letzten Post ausreichend von meiner Angst vor Wasser berichtet hat (klick), werde ich euch aber mal erzählen, wie mutig ich dann doch noch war!!!

Klar, am Anfang hatte ich schon Angst. Aber das ist ja auch verständlich, wenn man weiß, dass ich auf einer Hundevermehreranlage groß geworden bin. Ich kannte ja nichts außer dieser Box in der ich Babys bekommen sollte. Gras, Matsch, Sand, Regen, all das, was jeder Hund kennen sollte, war mir neu, als ich zu meinen Frauchen kam. Ich musste das alles erst kennenlernen. Und Wasser fand ich da immer besonders unheimlich. Und hier gab es plötzlich so viel davon.

Allerdings bin ich doch auch von Natur aus neugierig und ja, Molly hat Recht, ein wenig eifersüchtig bin ich auch. 



Die ersten paar Urlaubstage habe ich Molly aus sicherer Entfernung beobachtet, wie viel Spaß sie im Wasser hatte. 


Sie hat sogar ihr neues Spielzeug dabei gehabt. Das wollte ich natürlich auch haben.



Molly war dann ganz verständnisvoll zu mir und wollte mit mir gemeinsam ins Wasser laufen. Aber ich traute mich einfach nicht.





"Finchen, komm rein, es ist total schön und erfrischend!" Ich rührte mich nicht von der Stelle.



"Fine, schau mal, ich kann richtig schwimmen!!!"



Ich war ganz schön stolz auf Molly, wie sie da in diesem großen See schwamm. Aber ich traute mich nicht zu ihr.

"Los Fine, komm rein zu mir. Du schaffst das. Probier mal, das Wasser schmeckt auch total gut."
Na gut, ich hatte wirklich etwas Durst, schließlich war es sehr heiß. Vielleicht sollte ich es wagen, dachte ich mir.



Und stellt euch vor, es war ganz einfach. Schritt für Schritt, bis ich meine Zunge ins Wasser tauchen konnte.





Und plötzlich war der Bann gebrochen. Ich fand das Wasser toll!


Wasserspritzer landeten auf meiner Nase und ich leckte sie ab. Es war einfach zu köstlich. Wie konnte etwas schlimm sein, was so lecker war.



Ich raste durch das Wasser und konnte viel höher springen als Molly (na gut, sie hat eine Ausrede wegen ihrer Hüft-OP).



Und ich wurde immer mutiger und frecher und spritzte die Molly nass. Das fand ich besonders lustig! Sie natürlich weniger ;-)



Hach war das herrlich, dass ich endlich meine Angst überwunden hatte und den Urlaub mit allem, was dazu gehört, genießen konnte.

Habt ihr auch schon einmal eure Angst überwunden und euch ganz doll darüber gefreut???

Liebe Grüße 
Finchen (und Molly)


Freitag, 21. August 2015

Urlaubs-Post No 4

Nun waren wir also nach der langen Anreise (klick) da in diesem fremden Land.
Das Land heißt übrigens Finnland und liegt ganz schön weit im Norden. Soooo weit im Norden waren wir beide noch nie. Aber wir erinnerten uns, dass unser Freund Amor uns erzählt hatte, dass er mit den Frauchen schon paar Mal da war.

Wir waren ganz schön aufgeregt, denn alles war neu für uns. Aber nicht nur für uns war die Ankunft erwas Besonders. Auch für eines unserer Frauchen. Die kommt nämlich aus diesem Land.

Vom Schiff herunter durften wir natürlich erst einmal durch einen Grünstreifen laufen. Sooo viele neue Gerüche!



Danach ging die Fahrt dann aber noch ein bisschen weiter. Erst über eine ganz lange Straße. Seltsam, wie wenige Autos hier waren. Plötzlich bog das Frauchen auf einen kleinen Weg ab und wir sind mehrere Kilometer mitten hinein in den Wald gefahren. Was es da wohl geben würde? Wir waren ganz schön neugierig.

Als wir aussteigen durften, roch es ganz würzig nach Birken und Nadelbäumen. Und noch etwas anderes war da. Wasser ... viel Wasser! Unser Auto stand neben einem kleinen Haus und hinter dem Haus war Wasser, groß wie das Meer. Aber es roch gar nicht so salzig. Und außer uns war niemand da. Wirklich niemand. Habt ihr so etwas schon erlebt?



"Los Finchen, wir schauen uns das mal an", rief ich und rannte los.



Finchen wusste nicht ganz, warum ich loslief. Aber, da sie ein Eifersuchtsbolzen ist und wohl glaubte, es gäbe Leckerlis, rannte sie mit.



Die ganze Rennerei endete in einer ziemlichen Rempelei, weil wir beide Erster sein wollten.



Finchen war etwas enttäuscht, dass es doch keine Leckerlis gab.
Jetzt erst bemerkte sie den See. Und da sie ja nasse Pfoten meidet, hielt sie sich zurück. 



Wir beschnupperten dann erst einmal den Strandbereich und konnten es noch immer nicht fassen, dass das alles hier im URLAUB uns gehören sollte.



Dann wagten wir uns weiter auf den Steg. Wasser plätscherte dagegen. Das musste ich mir genauer anschauen.



Ich lauschte und schaute in die Ferne. Aber tatsächlich. Wir waren hier ganz allein.



Das Finchen wollte es mir natürlich nachmachen und schaute auch in die Ferne - weil sie sich fürchtete, ins Wasser zu schauen.



"Komm, Finchen, lass uns ins Wasser gehen!"
Und schon war ich drin. Ich probierte auch von dem Wasser und es schmeckte lecker und gar nicht salzig.



Die Fine traute sich natürlich nicht!



Naja, ich bin erst einmal nur bis zum Bauch rein gegangen. Aber es war ein riesen Spaß, durch das Wasser zu rennen und mich zu schütteln, dass das Wasser in alle Richtungen spritzte.





Nur die Fine, die spielte die beleidigte Leberwurst, weil ich Spaß im Wasser hatte und sie sich nicht mal mit den Pfoten reintraute.



Frauchen sagt, ich soll nicht so viel lästern. Sorry Finchen!
Dafür darfst du morgen berichten, wie du doch die Liebe zum Wasser entdeckt hast ;-)

Liebe Grüße
Molly und Finchen